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16:8, 5:2 oder 10:2? Wir sprechen hier nicht von den letzten Ergebnissen der Handball Bundesliga, sondern von einer Fastenmethode, die sich einer immer breiteren Beliebtheit erfreut. Was es damit auf sich hat, erklären wir Dir jetzt.

Intervallfasten – was ist das?

Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, ist eine Fastenform bei der tage- oder stundenweise auf Nahrung verzichtet wird. Es gibt also den Wechsel zwischen der Zeit, in der Du etwas essen kannst und der Zeit, in der Du bewusst auf Nahrung verzichtest.

Dieser Methode werden mittlerweile viele gesundheitsförderliche Aspekte zugesprochen. Nahrungskarenz kann eine heilende und reinigende Wirkung auf Deinen Körper haben. Wenn der Körper nicht ständig damit beschäftigt ist, Nahrung zu verdauen, kann er diese Energie für andere wichtige Prozesse einsetzen. Neben den gesundheitlichen Vorteilen kannst Du durch Intervallfasten natürlich auch Dein Gewicht halten oder reduzieren und Deinen Muskelaufbau unterstützen.

Das Intervallfasten ist einfach zu planen, flexibel einzusetzen und leichter umzusetzen als viele klassischen Diäten.

Welche Methoden gibt es?

Am bekanntesten sind die 16:8, 5:2 und 10:2 Intervallfasten Methoden. Jede dieser Methoden ist etwas unterschiedlich aufgeteilt und hat unterschiedliche Vorteile. Da wir alle individuell sind und unsere Stärken woanders liegen, kannst Du Dir die Methode, die am besten zu Dir und Deiner Ernährungs- bzw. Lebensform passt, aussuchen.

5:2-Methode

Die 5:2 Methode besteht darin, an 5 Tagen zu essen, worauf man Appetit hat, und an 2 Tagen zu fasten. Das muss nicht bedeuten, komplett auf Nahrung zu verzichten, denn in diesen 2 Tagen darfst Du auch noch eine geringe Kalorienmenge zu Dir nehmen. Bei Frauen liegt diese Menge bei bis zu 500 kcal und bei Männern bei bis zu 600 kcal. Wichtig ist, dass die zwei Fastentage nicht direkt aufeinander folgen.

Diese Methode ist leicht in Deinen Alltag zu integrieren und Du musst Dir nicht so viele Gedanken machen. Wenn Du zum Beispiel einmal eingeladen bist, musst Du nicht wie bei anderen Diäten darauf achten, was Du isst, sondern kannst Deinen Fastentag auf ein anderes Datum legen.

Bei der Auswahl Deiner Lebensmittel solltest Du natürlich Deinen Bluttest zu Grunde legen und auf die Nahrungsmittel verzichten, die Dir nicht guttun. Darüber hinaus bedeutet diese Methode auch nicht, an den fünf Tagen hemmungslos alles in sich hineinzustopfen. Gesund und abwechslungsreich sollte Deine Ernährung immer sein.

Wenn Du mit dieser Methode abnehmen möchtest und Dein Wunschgewicht erreicht hast, kannst Du nach einer gewissen Phase leicht Dein Gewicht halten indem Du auf einen Fastentag pro Woche umsteigst.

Die 5:2-Methode kann jeder ausprobieren. Allerdings ist sie für Kinder, Schwangere, Leistungssportler, Menschen mit Untergewicht und Essstörungen nicht geeignet.

16:8-Methode

Die 16:8-Methode ist zur Zeit am beliebtesten. Hiermit ist gemeint, dass Du ein Zeitfenster von 8 Stunden hast, in dem Du essen kannst, gefolgt von einem Zeitfenster von 16 Stunden, in dem Du auf die Nahrungszufuhr verzichtest. Hier ist Dein Timing gefragt. Wenn Du morgens um 8:00 Dein Frühstück zu Dir nimmst, solltest Du am Nachmittag um 16:00 die letzte Mahlzeit zu Dir nehmen, damit Du am nächsten Tag wieder um 8:00 mit dem Frühstück starten kannst.

Hier kannst Du ganz individuell Dein Zeitfenster wählen, welches am besten in Deinen Tagesablauf und zu Deinen Bedürfnissen passt.

Während der 8 Stunden kannst Du im Prinzip alles essen, was Du gerne möchtest. Aber natürlich ist es sinnvoll, Deinen Test zu Rate zu ziehen und Dich gesund und abwechslungsreich zu ernähren.

Jeder kann diese Fastenmethode wählen, ungeeignet ist sie nur für Kinder, Schwangere, Stillende und Menschen mit Essstöungen.

10:2-Methode

Die 10:2 Methode ist auch als alternierende Methode bekannt. 10:2 meint nicht 10 Tage essen und 2 Tage fasten und auch nicht 10 Stunden fasten und 2 Stunden essen, sondern die zehn steht für 1 und 0. Damit ist gemeint 1 Tag zu essen und am nächsten Tag zu fasten. Also wird jeden 2. Tag gefastet.

An den Tagen des Essens ist alles erlaubt, was schmeckt, aber gesund sollte es schon sein und Du solltest nicht über die Stränge schlagen.

Diese Methode ist sehr effektiv, da man die meisten Kalorien sparen kann. Sie ist geeignet, wenn man viel Gewicht reduzieren möchte, aber sie fordert den Körper auch stärker als die anderen Methoden.