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„Ich bin Vegetarier.“ „Ich lebe vegan.“ Das ist nichts Ungewöhnliches mehr. Wenn wir uns mit dem Thema der optimalen Versorgung unseres Körpers durch die Ernährung beschäftigen, so gehören diese beiden Ernährungsformen dazu.

 

Durch Deinen Test weißt Du jetzt, was gut für Dich is(s)t. Das ist die Basis. Wenn Du Dich aus anderen Gründen für Vegetarismus oder Veganismus entscheiden möchtest oder bereits entschieden hast, findest Du hier einige Informationen zu diesen Thema.

Was ist Vegetarismus?

Vegetarier essen weder Fleisch noch Fisch, nehmen aber meistens andere tierische Produkte, wie Milchprodukte und Eier, weiterhin zu sich. Diese Ernährungsform ist weltweit am meist verbreitet.

Mittlerweile verzichtet jeder zehnte Deutsche auf den Konsum von Fleisch und Fisch. Die Gründe für diesen Verzicht sind sehr vielfältig. Von der Ethik angefangen, über den Klimaschutz bis hin zu gesundheitlichen Aspekten oder auch einfach aus geschmacklichen Gründen.

Wenn Du kein Fleisch oder Fisch essen möchtest oder kannst, ist es kein Problem, Deine Nährstoffbedürfnisse abzudecken und Du musst nicht befürchten, dass Mangelerscheinungen auftreten.

Bei Vegetariern kann man noch „ovo-vegetarisch“, „lacto-vegetarisch“ und „ovo-lacto-vegetarisch“ unterscheiden.

Die „Ovo-Vegetarier“ essen Eier, aber keine Milchprodukte, die „Lacto-Vegetarier“ essen Milchprodukte, aber keine Eier und die „Ovo-Lacto-Vegetarier“ essen sowohl Milchprodukte als auch Eier.

Für eine ausgewogene vegetarische Ernährung achte auf:

  • Deine Blutergebnisse (besonders Vitamin B12 und Eisen)
  • Gesunde Fette
  • viel buntes, unterschiedliches Gemüse für z. B. Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe
  • ausreichende Zufuhr an Eiweiß (Protein) z. B. über Hülsenfrüchte, Nüsse, Quinoa, Eier und Milchprodukte (bei Ovo-Lacto-Vegetariern)
  • Obst in Maßen

Was ist Veganismus?

Veganismus bedeutet, in der Ernährung auf alle tierischen Produkte zu verzichten – also nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf Eier, Milchprodukte und Honig.

Der Veganismus geht aber noch über die Ernährung hinaus und betrifft alle Lebensbereiche. Veganer verzichten auf die Nutzung aller tierischen Erzeugnisse, wie zum Beispiel Leder, Wolle, Seide, Zusatzstoffe bei Kosmetika usw.

Wenn Du Dich als Veganer abwechslungsreich mit einer großen Lebensmittelauswahl ernährst, bist Du  gut mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt.

Egal für welche Ernährungsform wir uns entscheiden, es gibt oft einen Mangel an Vitamin B12, Vitamin B2, Vitamin C, D und E, Omega-3-Fettsäuren sowie Zink, Jod und Kalzium.

Versuche industriell verarbeitete Lebensmittel, raffinerten Zucker und Auszugsmehle selten oder gar nicht zu konsumieren. Dafür bevorzuge frisches Gemüse, Früchte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte.

Vitamin B12

Wenn Du Vegetarier und Veganer bist, solltest Du auf die Zufuhr von Vitamin B12 (Cobalamin) ein Auge werfen, beziehungsweise Dein Blut gelegentlich auf diesen Wert untersuchen lassen.

Vitamin B12 ist ein sogenannter Co-Faktor von einigen Enzymen und ist für die Funktionsfähigkeit des Nervensystems von großer Bedeutung, da es sich an der Bildung und Erhaltung der Myelinscheiden (Isolation der Nervenfasern) beteiligt. Außerdem spielt Vitamin B12 noch für die Blutbildung und bei der Entgiftung von Homocystein eine Rolle. Vitamin B12 und Folsäure sind im Stoffwechsel eng miteinander verbunden, da Folsäure nur über Vitamin B12 von einer inaktiven in eine aktive Form umgewandelt werden kann.

Vitamin B12 ist vorwiegend in tierischen Lebensmitteln enthalten. So findet sich B12 vor allem in Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Fermentierte (vergorene) Lebensmittel wie Sauerkraut, Bier, aber auch Nori oder Chlorella Algen enthalten Spuren von Vitamin B12.

Ohne ausreichende Vitamin B12-Zufuhr kann es relativ schnell (innerhalb eines Jahres bis wenige Jahre) zu Mangelsymptomen und Folgeerkrankungen kommen. Der Körper speichert Vitamin B12 überwiegend in der Leber, aber auch in der Muskulatur.

Mit einer vegetarischen Ernährung kann ausreichend Vitamin B12 zugeführt werden. Bei einer veganen Ernährungsform ist das nur über eine gezielte Vitamin B12-Einnahme möglich. Diese Tatsache gilt wissenschaftlich als unumstritten. Du kannst für die gezielte Aufnahme auf Vitamin-B12-Zahncreme, angereicherte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Vitamin C, Kalzium,Vitamin D & Eisen

Vitamin C ist nicht nur für das Immunsystem wichtig, sondern z.B. auch zur Optimierung der Eisenaufnahme, als Antioxidans sowie für weitere Stoffwechselprozesse. Vitamin C findest Du beispielsweise in Acerola-Kirschen, Hagebutte, Sanddorn, Orangen, schwarzen Johannisbeeren, Petersilie, Brennnessel, Brokkoli und Paprika.

Gerade in der dunkeln Jahreszeit ist eine Substitution von Vitamin D ratsam. Vitamin D ist unter anderem wichtig für die Aufnahme von Kalzium.

Kalzium ist reichlich in Sesampaste, Mandelmus, Grünkohl, Brokkoli, Tofu vorhanden.

Zu den eisenhaltigen Lebensmitteln gehören u.a. Kürbiskerne, Sojafleisch, Amaranth, Quinoa, Linsen, Kichererbsen.

Vitamin B2

Vitamin B2, das auch Riboflavin genannt wird, ist für die Energiegewinnung wichtig, schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress und trägt zur normalen Funktion des Nervensystems bei. Es kann als unser „Energievitamin“ verstanden werden, da es Müdigkeit und Erschöpfungszuständen vorbeugt. Du findest Vitamin B2 z. B. in Grünkohl, Brokkoli, Mandeln, Cashewkernen, Pilzen und Hefeflocken.

Omega3-Fettsäuren

Omega3-Fettsäuren sind unter anderem ein Baustein unserer Zellen und damit sowohl für das Wachstum wie auch die Regeneration sehr wichtig. Außerdem können sie entzündungshemmend wirken. Lebensmittel mit Omega3-Fettsäuren sind beispielsweise Leisamen, Walnüsse, Chiasamen und Leinöl.

Jod, Zink

Jod ist für unsere Schilddrüse besser gesagt als Grundsubstanz für die Schilddrüsenhormone wichtig. Gute vegane Jodquellen sind Algen oder Jodsalz, das sollte allerdings sparsam verwendet werden.

Zink, ein essentielles Spurenelement, ist für unser Immunsystem, Haare und Haut, das Zellwachstum , die Wundheilung wichtig und an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt sowie Bestandteil von Enzymen und Proteinen. Wertvolle Zinkquellen sind Linsen, Tempeh (fermentiertes Soja), Haferflocken, Erdnüsse, Cashewkerne und Sonnenblumenkerne.

FAZIT

Ganz gleich, welche Ernährungsform Du wählst, mit unserem Bluttest kannst Du auch hier das Beste für Deinen Körper herausholen und Entzündungen minimieren.